Risikolebensversicherung

Jetzt abschließen, später umstellen

Tipp: Warten Sie nicht mit dem Abschluss Ihrer Risikolebensversicherung. Dank der Umstellungsoption der Hannoversche sichern Sie sich jetzt schon die möglichen Vorteile der Höchstrechnungszinsanhebung.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab 2025 wird der Höchstrechnungszins angehoben, Risikolebensversicherungen (RLV) sind betroffen.
  • Warten Sie nicht mit dem Abschluss Ihrer Risikolebensversicherung, sondern sichern Sie sich jetzt Ihr Eintrittsalter und Ihren aktuellen Gesundheitszustand.
  • Wir prüfen, ob sich für Ihren Vertrag durch die Zinsanhebung eine erhöhte garantierte Versicherungssumme bei gleichem Zahlbeitrag ergibt.
  • Besteht dieser Vorteil, können Sie Ihre RLV auf diese neue Summe umstellen – kostenlos und ohne erneute Gesundheits- bzw. Risikoprüfung.

Was ist der Höchstrechnungszins?

Der Höchstrechnungszins, auch Höchstrechnungszinssatz genannt, wird vom Bundesministerium der Finanzen (BMF) regelmäßig im Zusammenhang mit dem allgemeinen Zinsniveau festgelegt. Er gilt für Lebensversicherer mit Sitz in Deutschland und beeinflusst verschiedene Lebensversicherungs- und Rentenversicherungsprodukte, darunter auch die Risikolebensversicherung.

Der Höchstrechnungszins bestimmt den Zinssatz, den Versicherer bei der Berechnung ihrer Deckungsrückstellungen höchstens verwenden dürfen. Bei einem höheren Höchstrechnungszins kann ein Versicherer bei gleichem Zahlbeitrag eine höhere Versicherungssumme garantieren. Das bedeutet im Fall der Fälle noch mehr Schutz für Ihre Hinterbliebenen.

Entwicklung des Höchstrechnungszinses seit 1994
Entwicklung des Höchstrechnungszinses seit 1994 Entwicklung des Höchstrechnungszinses seit 1994

Quelle: Deutsche Aktuarvereinigung e.V. (DAV)

Der Höchstrechnungszins wird zum 01.01.2025 in Folge auf die generelle positive Zinsentwicklung erstmalig nach über 30 Jahren wieder steigen, und zwar von aktuell 0,25 % auf 1,00 %. Von genau dieser Zinserhöhung können Sie gegebenenfalls profitieren. 

So funktioniert die Umstellung des RLV-Vertrages

Die Hannoversche möchte die positive Entwicklung des Höchstrechnungszinses an Sie weitergeben. Dafür bieten wir Anfang 2025 vielen unserer Kunden die Umstellung ihres RLV-Vertrages auf eine höhere garantierte Versicherungssumme im Todesfall an.  

  

  • Schritt 1

    Sie sichern Familie, Partner oder Kredit mit einer Risikolebensversicherung ab

    Wenn Sie ab Juni 2024 eine RLV abschließen, wird somit Ihr Vertrag in der Prüfung berücksichtigt. Ein  Zertifikat zur Umstellungsoption können Sie hier herunteraden

  • Schritt 2

    Wir prüfen, ob für Ihren RLV-Vertrag eine Umstellung vorteilhaft ist
    Anfang 2025 berechnen wir automatisch, ob für Ihren Vertrag durch die Anhebung des Höchstrechnungszinses eine erhöhte Auszahlungssumme im Todesfall möglich ist, ohne dass Sie dafür mehr zahlen müssen.

  • Schritt 3

    Lohnt sich die Umstellung, erhalten Sie ein Umstellungsangebot

    Wir informieren Sie proaktiv und schicken Ihnen ein Angebot mit den neuen Konditionen zu. Sie haben daraufhin die Option, Ihren Vertrag bei uns umzustellen. Wie das funktioniert, erfahren Sie dann in unserem Anschreiben zum Umstellungsangebot.

Warum lohnt es sich jetzt, eine Risikolebensversicherung abzuschließen?

Bei einer Risikolebensversicherung gilt: Je früher, desto besser. Sie sollten also den Abschluss Ihrer Versicherung nicht bis zum Jahreswechsel aufschieben.

  • Günstigerer Beitrag

    Beim Vertragsabschluss gelten Ihr derzeitiger Gesundheitszustand und Ihr aktuelles Eintrittsalter. Beides wirkt sich auf Ihren Beitrag aus und ist jetzt wahrscheinlich noch vorteilhafter als erst im nächsten Jahr. Wer jünger und gesünder ist, zahlt also einen geringeren Beitrag.

  • Schnelle Absicherung

    Übernehmen Sie finanzielle Verantwortung für Partner, Familienmitglieder oder Geschäftspartner, müssen diese Personen laufende Kosten auch nach Ihrem Tod schnell weiter begleichen können. Ab Antragseingang sind Ihre Liebsten bereits für den Fall des Unfalltodes finanziell abgesichert.

  • Möglichkeit auf höhere garantierte Versicherungssumme

    Im Zuge der Höchstrechnungszinsanhebung berechnet die Hannoversche, inwiefern für Ihren Vertrag eine Umstellung zu besseren Konditionen – also mehr Leistung im Ernstfall – in Frage kommt. Trifft dies zu, können Sie Ihren Vertrag kostenlos und ohne erneute Gesundheits- und Risikoprüfung umstellen. So sichern Sie Ihren Hinterbliebenen die höhere Auszahlungssumme. Ihr Zahlbeitrag steigt dadurch nicht.

Hinweis: Nicht alle RLV-Verträge werden von der Anhebung des Höchstrechnungszinses profitieren. Ob dadurch ein Vorteil besteht, ergibt sich vertragsindividuell.

Anhebung des Höchstrechnungszinses – Ihre Fragen, unsere Antworten

Ihre Risikolebensversicherung läuft über einen langen Zeitraum. Während dieses Zeitraums ändert sich das Risiko für den Eintritt des Todesfalls. Um trotzdem eine konstante Beitragshöhe ermöglichen zu können, stellen wir Teile der von Ihnen gezahlten Beiträge zur Finanzierung von zukünftig höheren Eintrittsrisiken in der sogenannten Deckungsrückstellung zurück. In die Berechnung der Beiträge und der Deckungsrückstellung gehen Zinseffekte ein. Bei der Kalkulation verwenden wir als Versicherer für die gesamte Vertragslaufzeit den Höchstrechnungszins, der zu Vertragsabschluss zulässig war. Wenn der zulässige Höchstrechnungszinssatz steigt, benötigen wir heute nur eine geringere Deckungsrückstellungshöhe, um die zukünftigen Leistungen zu finanzieren. Folglich kann bei gleichen Zahlbeiträgen eine höhere garantierte Versicherungssumme finanziert werden.

Ergibt unsere Prüfung, dass Ihre Risikolebensversicherung von der Anhebung des Höchstrechnungszinses profitiert, schicken wir Ihnen im Januar 2025 unaufgefordert ein Umstellungsangebot zu. In diesem aktualisierten Angebot können Sie die neue Höhe der garantierten Versicherungssumme einsehen. Das Angebot müssen Sie dann an uns zurücksenden, damit die Vertragsumstellung wirksam wird. Genauere Informationen zum Prozess erhalten Sie dann gemeinsam mit Ihrem Umstellungsangebot.

Erhalten Sie kein Umstellungsangebot von uns, ist keine vorteilhafte Anpassung für Ihre RLV im Zusammenhang mit dem gestiegenen Höchstrechnungszins möglich. Dann bleibt Ihr bisheriger Vertrag unverändert bestehen. Sie erhalten in diesem Fall auch keine Nachricht von uns, dass Ihre Versicherung nicht umgestellt werden kann.

Der Zahlbeitrag (Nettobeitrag) ist der tatsächlich zu zahlende Beitrag für die Risikoversicherung. Dieser ist geringer als der Tarifbeitrag (Bruttobeitrag), da sofort gutgeschriebene Gewinne, die wir für Sie erwirtschaften, den Beitrag reduzieren. Denn die Tarifbeiträge werden so kalkuliert, dass auch bei einem schlechten Verlauf die versicherten Leistungen erbracht werden können. Arbeitet die Hannoversche z.B. kostengünstiger als veranschlagt, entstehen Überschüsse. Diese Überschussanteile werden gleich von Ihrem Tarifbeitrag abgezogen (als sogenannte Sofortgutschrift), Sie zahlen also nur den Zahlbeitrag.

Wichtig für Sie: So lange die Sofortgutschrift nicht gesenkt wird, zahlen Sie den aktuell vereinbarten Zahlbeitrag.

Für die Zukunft können diese Gewinne nicht garantiert werden, d.h. der Zahlbeitrag kann sich in Abhängigkeit von der Höhe der Gewinnbeteiligung ändern. Im positiven Verlauf kann der Zahlbeitrag sogar noch absinken, im Extremfall kann er allerdings nur bis zum garantierten Tarifbeitrag ansteigen.

Übrigens: Bei der Zahlungsweise können Sie wählen zwischen jährlichen, halbjährlichen, vierteljährlichen und monatlichen Beiträgen.

Nicht für alle abgeschlossenen Risikolebensversicherungen wird eine Umstellungsoption durch die Höchstrechnungszinsanhebung möglich sein. Ausgeschlossen sind Verträge:

  • für die sich nach Prüfung kein Vorteil durch den gestiegenen Höchstrechnungszins ergibt
  • mit variablem Beitrag gekoppelt an eine fallende Versicherungssumme (Tarifbezeichnungen T3 und T4)
  • die zum Zeitpunkt der Anhebung des Höchstrechnungszinses beitragsfreigestellt oder gekündigt worden sind
  • bei denen zum Zeitpunkt der Anhebung des Höchstrechnungszinses bereits der Todesfall eingetreten ist und die Versicherungssumme ausgezahlt wurde oder diese als Leistung beantragt wurde
  • mit Tarifen der Ablebensversicherung in Österreich (Tarifbezeichnung AT)

Nein. Die Umstellungsoption der Hannoversche betrifft nur die Anhebung des Höchstrechnungszinses von 0,25 % auf 1,00 % ab 2025. Etwaige weitere Anhebungen oder Senkungen des Höchstrechnungszinses in der Zukunft haben keine Auswirkungen auf Ihre Risikolebensversicherung.

Der Höchstrechnungszins wird vom Bundesministerium der Finanzen (BMF), auf Basis des Vorschlags der Deutschen Aktuarvereinigung e.V. (DAV), festgelegt. Der Höchstrechnungszins wurde in den letzten Jahrzehnten immer weiter abgesenkt. Die Anpassung nach oben in 2025 ist die erste Anhebung seit über 30 Jahren.

Mit dem allgemein festgelegten Höchstrechnungszins dürfen Versicherer ihre Kalkulation von Beiträgen und Deckungsrückstellungen für Versicherungsprodukte maximal vornehmen. Die Anhebung des Höchstrechnungszinses von 0,25 % auf 1,00 % ist für Versicherer nicht verpflichtend, sondern kann zur Leistungsverbesserung genutzt werden. Es obliegt jedem Versicherungsunternehmen, ob es seine Beiträge und Deckungsrückstellungen mit dem Höchstrechnungszins oder mit einem geringeren Zinssatz kalkuliert. Ebenso entscheidet jedes Unternehmen, ob es die Anhebung dieses Zinssatzes ab 2025 berücksichtigt und inwiefern es auch schon vor 2025 abgeschlossene Verträge umstellt.

Die Hannoversche orientiert sich bei dieser Berechnung ab 2025 am neuen Höchstrechnungszins und setzt entsprechend 1,00 % zur Kalkulation von Beiträgen und Deckungsrückstellungen in der Risikolebensversicherung an. Auch für Vertragsabschlüsse schon ab Juni 2024 geben wir die dadurch entstehenden Vorteile mit der Umstellungsoption an unsere Kunden weiter.

Der Höchstrechnungszins wird umgangssprachlich teilweise auch als Garantiezins bezeichnet, es gibt jedoch Unterschiede. Die Begriffe sollten deshalb nicht synonym verwendet werden.

Beim Höchstrechnungszins handelt es sich um einen extern – nämlich vom Bundesministerium der Finanzen (BMF) – vorgegebenen Rechnungszins, der für alle Versicherer bei der Beitragskalkulation und Berechnung der Deckungsrückstellungen maximal verwendet werden darf, aber nicht verwendet werden muss.

Der Garantiezins hingegen wird von jedem Lebensversicherer individuell für seine Produkte festgelegt und betrifft die Beitrags- und Leistungsgarantie. Der Garantiezins beeinflusst die Kalkulation der garantierten (Brutto-)Beiträge bis zum Vertragsende. Er wird in seiner Höhe durch den allgemeingültigen Höchstrechnungszins begrenzt, kann also genauso hoch oder geringer als der vom BMF beschlossene Höchstrechnungszins ausfallen.