Die Berufsunfähigkeitsversicherung gilt als eine der wichtigsten Versicherungen und doch haben –laut Statistischem Bundesamt – nur 30 Prozent der Erwerbstätigen-Haushalte für eine private Absicherung ihrer Arbeitskraft gesorgt. Der Irrglaube, dass man selbst ganz bestimmt nicht berufsunfähig wird, kollidiert mit der Tatsache, dass im Laufe des Berufslebens statistisch gesehen jeder Vierte berufsunfähig wird. Doch was tun, wenn man keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen kann oder sie für Einzelne zu teuer ist?
Was, wenn die Berufsunfähigkeitsversicherung keine Option ist?
Der Tarif richtet sich in der Berufsunfähigkeitsversicherung nach der Berufsgruppe und dem darin potenziell steckenden Risiko. Hinzu kommen bei manchen Personen etwaige individuelle, gesundheitliche Risiken, die mit Zuschlägen oder gelegentlich mit Ausschlüssen von bereits bekannten Vorerkrankungen belegt werden. Selten kommt es zu einer kompletten Ablehnung des Antrags.
Wir empfehlen, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern sich mit der oftmals unterschätzten Alternative zu befassen: einer privaten Erwerbsunfähigkeitsversicherung.
Wieso eine private Absicherung, wenn es doch die gesetzliche gibt?
Die Erwerbsminderungsrente orientiert sich an der Gesetzeslage und diese sieht vor, dass die Höhe der Rente im Leistungsfall von verschiedenen Faktoren abhängt. Unter anderem davon, wie lange die betroffene Person bereits arbeitet, in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt und wie hoch das Einkommen bislang war. Tatsächlich ist diese staatliche Grundabsicherung auf einem so niedrigen Niveau, dass Sie im Zweifelsfall deutliche Einbußen in Ihrem Lebensstandard verkraften müssen.
Diese finanzielle Lücke können Sie durch eine private Erwerbsunfähigkeitsversicherung schließen und so Ihren gewohnten Lebensstandard halten. Es ist überraschend schwierig, vom Gesetzgeber als erwerbsunfähig anerkannt zu werden. Denn für den Staat gelten nur diejenigen Personen als erwerbsunfähig, die tatsächlich keinerlei Arbeit mehr verrichten können. Ist beispielsweise ein Handwerksmeister aufgrund eines Knieschadens nicht mehr in der Lage seiner eigentlichen Arbeit nachzugehen, sehr wohl aber noch fähig im Büro zu arbeiten, dann gilt er nicht als erwerbsunfähig. Die private Absicherung hingegen greift schon deutlich früher.
Was bedeutet es, erwerbsunfähig zu sein?
Wer aufgrund einer Erkrankung keinen Beruf mehr ausüben kann, gilt für uns als Versicherer als erwerbsunfähig. Und zwar bereits dann, wenn Sie für voraussichtlich sechs oder mehr Monate nicht mehr als drei Stunden am Tag arbeiten können.
Berufsunfähigkeitsversicherung oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung: Was passt zu mir?
Viele lassen sich zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung (BU-Versicherung) beraten. Das ist gut so, schließlich handelt es sich um ein nicht ganz so einfach zu verstehendes Produkt. Bei der Hannoverschen sind dafür unsere sogenannten „Lotsen“ – also persönliche Beraterinnen und Berater – für Sie da.
Zudem finden Sie in unserem Ratgeber Antworten darauf, ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung auch für Sie sinnvoll ist.
Alternativ können Sie im Tarifrechner, unverbindlich und bequem durchrechnen, wieviel Sie eine BU-Versicherung kosten würde. Übersteigen die monatlichen Kosten Ihr Budget oder haben Sie eine umfangreiche Kranken-Vorgeschichte, dann ist die Erwerbsunfähigkeitsversicherung vielleicht eine gute Alternative.
Zu den Berufen, für die eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung eine sinnvolle, bezahlbare Alternative ist, gehören vor allem körperlich tätige Personen, zum Beispiel Maurer oder medizinisches Pflegepersonal.
Gut zu wissen: Wenn Sie in unserem Tarifrechner für eine BU-Versicherung nicht in Frage kommen, lassen wir Sie nicht im Regen stehen, sondern zeigen Ihnen direkt die Erwerbsunfähigkeitsversicherung als Option auf.
Ist die Alternative zur BU-Versicherung auch wirklich sinnvoll?
Zwar bietet die Berufsunfähigkeitsversicherung mehr und frühe Leistungen, schon ab 50 Prozent Berufsunfähigkeit, aber für manche Menschen ist sie recht kostenintensiv oder nicht verfügbar.
Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ein geringeres Einkommen oder umfangreiche Vorerkrankungen haben, ist die Erwerbsunfähigkeitsversicherung da eine sinnvolle Alternative. Natürlich ist der Leistungsumfang hier etwas niedriger als in der BU-Versicherung, aber immer noch ein entscheidender Vorteil, wenn Sie mal nicht mehr arbeiten können.
Viele, für die eine BU-Versicherung nicht in Frage kommt, entscheiden sich für eine Unfallversicherung und glauben, dass sie damit bereits ausreichend abgesichert sind. Allerdings leistet diese ausschließlich nach einem Unfall und nicht bei Erkrankungen (z.B. psychischen), die ohne unmittelbaren äußerlichen Einfluss entstehen. Damit klammern sie ein ganz reelles Risiko aus.
Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung ist daher eine preisgünstige Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung.
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