Was macht das Leben lebenswert?

Was macht das Leben lebenswert? In der 13. Folge unseres Podcasts LebensWert stellen wir euch die Ergebnisse vor – und verraten, was uns im Leben glücklich macht. 

Aber was bedeutet es eigentlich, ein lebenswertes Leben zu führen? Ein „lebenswertes Leben“ beschreibt jene Aspekte des Daseins, die Menschen als erfüllend, sinnvoll und wertvoll empfinden. Dies umfasst sowohl ideelle Werte wie Gesundheit, Familie und Zufriedenheit als auch materielle Ziele, die Sicherheit und Stabilität bieten. Die genaue Definition dessen, was lebenswert ist, kann stark variieren und wird oft durch persönliche Erfahrungen, das soziale Umfeld und kulturelle Einflüsse geprägt.

Interessanterweise zeigt die Studie, dass für die meisten Befragten vor allem immaterielle Werte wie Gesundheit und Familie an erster Stelle stehen, während materielle Aspekte wie Luxus eine untergeordnete Rolle spielen. Das deutet darauf hin, dass ein erfülltes Leben weniger von Wohlstand als von ideellen Werten abhängt – eine Erkenntnis, die in unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Die Frage, welche Faktoren ein Leben lebenswert machen, wird von den meisten Menschen mit ideellen Werten beantwortet. Wir haben die folgenden Faktoren überprüft:

• Gesundheit
• Familie
• Glück und Zufriedenheit
• Emotionale Verbundenheit
• Materielle Sicherheit
• Berufliche Erfüllung
• Freizeit und Erholung
• Soziale Unterstützung

Die Studie zeigt deutliche Unterschiede in der Einschätzung eines lebenswerten Lebens je nach Haushaltsgröße und -zusammensetzung. Für Einzelpersonen steht die Gesundheit mit 62 % an erster Stelle, gefolgt von Glück und Zufriedenheit. Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder legen ebenfalls großen Wert auf Gesundheit (55 %), während für Familien mit Kindern die Bedeutung dieses Aspekts mit 40 % etwas abnimmt. Stattdessen rückt für Familien das Thema „Familie“ selbst in den Vordergrund, wobei 50 % der befragten Familien diesen Aspekt als besonders wertvoll erachten.

Diese Differenzen verdeutlichen, dass die Prioritäten in Bezug auf Lebensqualität je nach Lebenssituation variieren. Während Alleinlebende tendenziell auf ihre persönliche Gesundheit und Zufriedenheit fokussiert sind, gewinnen für Familien andere Aspekte wie das familiäre Zusammenleben zunehmend an Bedeutung.

Neben den Unterschieden nach Haushaltsstruktur zeigt die Studie auch interessante Erkenntnisse in Bezug auf Altersgruppen. Junge Erwachsene im Alter von 18 bis 29 Jahren legen, neben Gesundheit und Familie, vergleichsweise mehr Wert auf materielle Aspekte wie Luxus: Rund 12 % dieser Altersgruppe sehen darin einen wichtigen Bestandteil eines lebenswerten Lebens. Dieser Wert sinkt jedoch bei älteren Altersgruppen merklich. So sind es in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen nur noch 6 %, während ab 40 Jahren lediglich 3 % Luxus als wichtig einschätzen.

Diese Ergebnisse verdeutlichen, wie sich der Blick auf das Leben und die eigenen Prioritäten mit den Lebensphasen verändern. Jüngere Menschen sehen oft den Wert in materiellen Zielen und dem Streben nach Genuss, während ältere Generationen zunehmend ideelle Werte wie Gesundheit und Familie in den Vordergrund stellen.

Obwohl Gesundheit und Familie als zentrale Werte für ein lebenswertes Leben gelten, spiegelt sich dies nicht immer in der finanziellen Absicherung wider. Laut der Studie besitzen nur 23 % der Familien mit Kindern eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die im Ernstfall das Einkommen absichern könnte. Bei kinderlosen Mehrpersonenhaushalten sind es lediglich 14 %, und bei Singles sogar nur 10 %. Ähnlich verhält es sich mit der Risikolebensversicherung: Lediglich 21 % der Familien mit Kindern haben eine solche Versicherung abgeschlossen, während Paare ohne Kinder mit 13 % und Singles mit nur 6 % noch seltener abgesichert sind.

Diese Diskrepanz zeigt, dass viele Haushalte zwar Wert auf Gesundheit und Sicherheit legen, sich jedoch oft nicht ausreichend gegen unvorhergesehene Lebensrisiken schützen. Gerade eine Berufsunfähigkeits- und eine Risikolebensversicherung könnten helfen, die persönliche und familiäre Lebensqualität langfristig zu sichern und ein stabiles Fundament für ein lebenswertes Leben zu schaffen.

Zusammengefasst zeigt die Studie der Hannoversche, dass ideelle Werte wie Gesundheit, Familie und Zufriedenheit das Fundament eines lebenswerten Lebens bilden. Materielle Aspekte wie Luxus und Wohneigentum spielen hingegen eine eher untergeordnete Rolle, insbesondere bei älteren Befragten. Dabei wird jedoch auch deutlich, dass viele Menschen ihre Prioritäten nicht vollständig in die Realität umsetzen – hauptsächlich beim Thema finanzielle Absicherung für sich und ihre Familie.

Wie die Philosophin Barbara Schmitz treffend formuliert: „Die ganzen Bilder sind gesellschaftlich geprägt, aber auch alle Bedingungen für ein lebenswertes Leben schafft die Gesellschaft.“ Letztlich liegt es an jedem Einzelnen, diese Bedingungen zu nutzen und für eine umfassende Absicherung zu sorgen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder Risikolebensversicherung kann hier ein wesentlicher Schritt sein, um ein erfülltes und sorgenfreies Leben langfristig zu unterstützen und die Werte zu schützen, die das Leben lebenswert machen.