„Start? Geglückt!“ Ein Gespräch mit den Auszubildenden zum Start ins neue Ausbildungsjahr 2020
Zum Start ins Ausbildungsjahr 2020/21 hat die VHV Gruppe mehr als 20 Auszubildende in verschiedenen Ausbildungsberufen begrüßt, unter ihnen duale Studenten für den Bachelor of Science, Bachelor of Arts sowie Kaufleute für Versicherungen und Finanzen und Fachinformatiker für Systemintegration.
Die Erfahrungsberichte der Auszubildenden
Nach rund 30 Tagen im neuen Job möchten wir von den engagierten Berufseinsteigern erfahren, wie sie den Start in die Berufstätigkeit und ihren neuen Alltag im Unternehmen erlebt haben. Im Gespräch mit Nico, Simon und Merve werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der VHV als Ausbildungsbetrieb. Und erhalten viele Informationen, überraschende Erkenntnisse – und ganz persönliche Statements.
In Zeiten von Corona und den verschiedenen Sicherheitsvorkehrungen bedarf es einiger Flexibilität beim Onboarding für neue Mitarbeiter.
Wie war Dein Eindruck? Ist der Einstieg gelungen?
Simon: Ich war positiv überrascht davon, dass die Einführungsphase eine ganze Woche umfasst hat – das ist eine intensive Zeit, um Grundsätzliches über das Unternehmen, seine Werte und die neuen Kollegen zu lernen. Dadurch, dass unter Einhaltung der erforderlichen Corona-Schutzmaßnahmen alles in Präsenzveranstaltungen organisiert war, haben wir viele Möglichkeiten gehabt, uns in kurzer Zeit gut kennenzulernen. Das hat das Vertrauen ins Team und auch das eigene Selbstbewusstsein nachhaltig gestärkt.
Nico: Vielfältig wurde es durch das abwechslungsreiche Programm, das an jedem Tag anders gestaltet war. Mal in konzentrierter Arbeit in kleinen Gruppen von nur vier Personen, mal im Team und angeleitet von externer Unterstützung, beispielsweise durch Sozialpädagogen bei Team-Building-Maßnahmen. Das hat mir sehr gut gefallen, weil viele Themen und Blickwinkel eingeflossen sind.
Gab es vor dem Start ins Arbeitsleben Bedenken? Falls ja, welche?
Merve: Ehrlich gesagt, war meine größte Sorge angesichts Corona, ob es überhaupt mit meinem Ausbildungsplatz klappen würde, wie geplant. In meinem Freundeskreis gab es vor Antritt der Ausbildungsstelle zum Teil leider die Situation, dass fest zugesagte Ausbildungsplätze von manchen Unternehmen durch die Folgen der Corona-Pandemie vollständig auf das Homeoffice umgestellt oder sogar ganz abgesagt werden mussten. Natürlich hatte ich Bedenken, dass dies für mich auch gelten würde. Ich bin sehr dankbar, dass die Zusage für unsere Ausbildungsplätze auch unter besonderen Bedingungen von der VHV Gruppe verbindlich war und aufrechterhalten wurde. Das ist in diesen Zeiten nicht überall selbstverständlich.
Simon: Ich hatte eigentlich keine besonderen Bedenken und bin grundsätzlich offen für alles gewesen. Natürlich möchte man vermeiden, in den ersten Tagen versehentlich unangenehm aufzufallen, weil man beispielsweise die Unternehmenskultur noch nicht kennt und sich möglicherweise anders verhält. Das ginge ja jedem so, der in ein neues Umfeld eintritt. Es hat sich schnell herausgestellt, dass jegliche Scheu unbegründet war, weil der Einstieg so gut organisiert war und wir uns von Anfang an in der neuen Gemeinschaft wohl und willkommen gefühlt haben.
Welche Themen waren aus Deiner Sicht wesentliche Bestandteile der Einführungswoche? Gibt es darunter Inhalte, die Du für Dich mitnimmst?
Merve: Für mich gab es einige besondere Eindrücke, die sich mir positiv eingeprägt haben, wie beispielsweise der Umgang mit den Unternehmenswerten der VHV Gruppe. Ich könnte diese inzwischen sogar im Schlaf aufsagen: Fairness, Respekt, Ehrgeiz, Ehrlichkeit, Mut. Nicht, weil wir sie auswendig lernen mussten, sondern, weil wir basierend auf den Werten praktische Übungen aus dem Berufsalltag durchgeführt haben. Es hat mich beeindruckt, zu sehen, dass es beispielsweise in Konfliktsituationen hilft, ehrlich zu sein, solange ich konstruktiv in meiner Kritik bleibe.
Simon: Neben den Unternehmensthemen haben wir auch praktische Übungen im Bereich Umgangsformen und des sozialen Miteinanders durchgeführt, die sicher einen bleibenden Eindruck hinterlassen und nützlich für den weiteren Berufsweg, aber auch für das Privatleben sind. Im Rahmen eines eintägigen Seminars zum Thema „Fit auf dem Firmenparkett“ haben wir beispielsweise verschiedene Situationen im Berufsalltag durchgespielt, unter anderem einen mehrgängigen Business-Lunch, wobei es neben Tischmanieren und Höflichkeitsregeln auch darum ging, eine Gesprächsbasis und damit ein angenehmes Ambiente zu schaffen.
Welche Erwartungen hattest Du am ersten Arbeitstag und inwiefern sind diese erfüllt worden?
Nico: Meine Erwartungen ins Unternehmen sind vollends erfüllt worden. Ich habe vorher in einem anderen Unternehmen eine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann absolviert und habe nun mein Duales Studium mit Abschluss Bachelor of Science bei der VHV Gruppe begonnen. Darum hatte ich schon einen gewissen Erfahrungshorizont. Was mir wirklich positiv auffällt ist, dass wir hier sehr fürsorglich betreut werden und gleichzeitig Spielräume haben, unsere Aufgabenfelder selbst zu definieren.
Merve: Für meinen Ausbildungsplatz als Kauffrau für Versicherungen und Finanzen habe ich mich damals über die Teilnahme am Assessment-Center qualifiziert und dort die Ausbildungsleiter kennengelernt. Ich war von Anfang an überzeugt, dass dieses Unternehmen der richtige Arbeitgeber für mich ist. Mein Gefühl hat sich bestätigt. Wir sind im täglichen, engen Austausch mit den Ausbildern, auch, wenn wir durch die konzernweite 50-Prozent-Regelung zwischendurch im Homeoffice sind. Was ich auch sehr schätze, ist die übergreifende Zusammenarbeit mit den Auszubildenden aus höheren Jahrgängen; sie haben uns eingearbeitet und stehen uns für alle Fragen zur Verfügung. Aber auch im grundsätzlichen Umgang mit allen Kolleginnen und Kollegen im Haus fühle ich mich sehr wohl. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand nicht lächelt, wenn man sich begegnet. Es ist schön, Teil dieser Kultur zu sein.
Was war anders, als Du es Dir vorgestellt haben, womöglich auch aufgrund von Corona bedingten Regelungen?
Merve: Aufgrund der Corona-Regelungen wurden wir Auszubildende in zwei Lerngruppen unterteilt und werden getrennt unterrichtet. Das ist natürlich den besonderen Vorsichtsmaßnahmen und Hygieneregeln geschuldet. Gleichzeitig finde ich es manchmal schade, weil es unter den Gruppenmitgliedern teils einen ganz unterschiedlichen Wissensstand gibt, an dem gerne alle gleichermaßen beteiligt sein möchten. Ich vertraue aber in die Ausbildungsleiter, dass sie einen Weg finden, letztlich alle wieder auf denselben Stand zu bringen.
Nico: In der Einführungswoche standen wir vor der Herausforderung, dass es in dem Gebäudeteil, in dem wir starten sollten, kurzfristig einen technischen Ausfall der Lüftungsanlagen gab. So musste improvisiert werden, um zu gewährleisten, dass wir unter den gebotenen Sicherheitsvorkehrungen unsere Präsenzveranstaltung dennoch durchführen konnten. Wir sind letztlich in eine Ausweichfläche umgezogen und waren sehr froh darüber, dass wir nicht auf die gemeinschaftliche Zusammenarbeit und das Kennenlernen in den ersten Tagen verzichten mussten. Es hat uns als Team zusammengeschweißt.
Simon: Ich war überrascht davon, dass durch die Corona bedingte 50-Prozent-Anwesenheitsregelung doch relativ wenig Publikumsverkehr in den großflächigen Räumlichkeiten ist und man auch nur einem Teil der Kolleginnen und Kollegen mittags in der Kantine begegnet. Für uns war das zu Beginn sogar ganz gut, als es darum ging, sich insgesamt zurecht zu finden. Inzwischen freue ich mich darauf, auch neue Kollegen kennenzulernen und bin sicher, dass sie nur freundlich sein können, gemessen daran, wie wir hier aufgenommen wurden. Ganz ehrlich: Wir haben eine hohe Wertschätzung und viel Herzlichkeit erlebt, das ist eine schöne Erfahrung.
Inzwischen seid Ihr rund 30 Tage im neuen Job. Wie ist Ihr Eindruck vom neuen beruflichen Umfeld? Haben Sie die Eindrücke aus der Einführungswoche bestätigt bzw. nehmen Sie den Elan mit in Ihren Berufsalltag?
Simon: Mich hat von Anfang an beeindruckt, dass wir als junge Berufseinsteiger Wertschätzung und Vertrauensvorschuss erfahren haben. Wir wurden von allen Seiten respektvoll und als vollwertige Mitarbeiter behandelt. Ein Beispiel: Eine umfangreiche Aufgabe aus den ersten Wochen besteht darin, Kollegen aus anderen Bereichen zu interviewen, diese Inhalte als Vortrag aufzubereiten und abschließend im Plenum zu präsentieren. Der Präsentationstermin folgt in ein paar Monaten. Die besondere Herausforderung: Bei den Gesprächspartnern handelte es sich ausschließlich um Führungskräfte der ersten und zweiten Berichtsebene. Das hieß in unserem Fall, selbstständig den Kontakt aufzunehmen, dabei eine angemessene Ansprache zu finden und die Fragen gezielt zu stellen. Zusätzlich sind wir für die Arbeit im Homeoffice mit den notwendigen Mitteln ausgestattet worden und haben teilweise Firmenlaptops erhalten. Den Elan aus der Startphase nehme ich also auf jeden Fall mit und kann ihn auch für den Vortrag demnächst gut gebrauchen.
Nico: Es gab viele hilfreiche Inhalte und nützliches Wissen über das Unternehmen und die Historie. Mich haben darüber hinaus alle Tipps im Bereich der IT-Programm-Entwicklung interessiert. Besonders gut gefallen hat mir dabei, dass unsere Ausbilder teilweise denselben Werdegang durchlaufen haben wie wir. Das macht es viel leichter, Fragen zu stellen. Grundsätzlich aber war für uns erstmal das Wichtigste, gut im neuen Unternehmen anzukommen und uns wohl zu fühlen. Das ist gelungen und stellt eine sehr gute Basis für alles Weitere dar!
Liebe Merve, lieber Simon und lieber Nico, wir danken Euch für das Gespräch und Eure persönlichen Eindrücke und wünschen Euch für die nächsten Monate weiterhin alles Gute und viel Erfolg für Euren weiteren Berufsweg!