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Die wichtigsten Versicherungen für Studierende

Für viele ist der Beginn Ihres Studiums ein neuer, aufregender Lebensabschnitt. Abgesehen von den neuen Erfahrungen, befassen sich die Studierenden häufig auch zum allerersten Mal mit dem Thema Versicherungen. Doch die meisten Studierenden können sich aufgrund ihrer finanziellen Situation keinen Rundum-Sorglos-Versicherungsschutz leisten.

Das Gute: In vielen Bereichen, brauchen Studierende überhaupt noch keine eigene Versicherung. Doch welche Versicherungen sind auch für Studenten ein Must-have?

Rundum sorglos - Versicherungen für Studierende

Welche Versicherungen sind für Studierende wirklich sinnvoll?

Sinnvolle Versicherungen für Studierende Sinnvolle Versicherungen für Studierende

Die Krankenversicherung: ein Muss für jeden

Universitäten verlangen schon bei der Einschreibung einen Nachweis über die Krankenversicherung. Studienanfänger sind meistens bis zum Alter von 25 Jahren bei den Eltern familienversichert. Ist der Student über die Eltern privat krankenversichert, muss er sich entscheiden, ob er weiterhin privat versichert sein will und die Beiträge alleine zahlt, oder sich gesetzlich versichern möchte.

Ab dem 25. Lebensjahr und ab einem monatlichen Einkommen von über 435 Euro (bei Mini-Jobs 450 Euro), werden Studierende Mitglied der gesetzlichen Pflichtversicherung. Der Beitragssatz ist für die studentische Krankenversicherung bei allen Krankenkassen der gleiche, variiert in Summe allerdings aufgrund der unterschiedlichen Zusatzbeiträge. Insgesamt kommen Studierende auf einen monatlichen Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung von ca. 80 Euro, inklusive des Beitrags zur Pflegeversicherung.

Die studentische Pflichtversicherung ist nur bis zum 14. Fachsemester bzw. bis zum Überschreiten des 30. Lebensjahres verfügbar. Danach berechnen die Krankenkassen den monatlichen Beitrag neu,  es sei denn es wird einer der wenigen Ausnahmefälle (u.a. Geburt eines Kindes, Pflege eines Familienmitglieds) beantragt und von der Kasse anerkannt.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung: kein Muss, aber sinnvoll

Vor Berufsunfähigkeit sind schließlich auch Studenten nicht gefeit. Die Berufsunfähigkeitsrente fließt, wenn der Versicherungs­nehmer aufgrund von Krankheit oder eines Unfalls den angestrebten Beruf nicht ausüben kann.

Kleiner Tipp: Es sollte darauf geachtet werden, dass die Police eine Nach­versicherungs­garantie enthält. So können Studenten zu einem späteren Zeitpunkt, ohne erneute Gesundheitsprüfung, die vereinbarte Rente erhöhen. Problem bei dieser Versicherung: Hohe Beiträge, welche ein Student meist nicht tragen kann. Die Hannoversche hat deshalb extra einen Starter-Tarif entwickelt, der in den ersten fünf Jahren besonders günstig und daher auch für Studierende tragbar ist. 

Grundsätzlich ist eine BU-Versicherung meist ohnehin deutlich günstiger, wenn man sie in jungen Jahren abschließt. Zudem ist in der Regel die Zahl an anzugebenden Vorerkrankungen deutlich niedriger. 

In unserem Ratgeber Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten Sie weitere Informationen zum Thema "Ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll?".

Die private Haftpflichtversicherung: notwendig

Wer anderen einen Schaden zufügt muss dafür einstehen. Auch ein Student, der beispielweise bei einem Kommilitonen aus Versehen eine Vase umschmeißt, muss für den Schaden aufkommen. Im Studium ist der Studierende in der Regel noch über die Eltern mitversichert, sofern diese eine Haftpflichtversicherung haben. Nach Ende der ersten Berufsausbildung oder nach dem Erststudium. Je nach Lebenssituation gibt es die Haftpflicht bei der VHV (über die Hannoversche) bereits ab 5,52 EUR pro Monat.

Sinnvolle Versicherungen für Studierende im graphischen Überblick Sinnvolle Versicherungen für Studierende im graphischen Überblick

Wann sind Studierende und Auszubildende in der privaten Haftpflichtversicherung familienversichert

Auf dem Markt gibt es für Studierende eine Unmenge an Versicherungsangeboten. Jedoch sollte jeder Studienanfänger zuerst mit seinen Eltern prüfen, inwieweit die Familienversicherung für sie fortbesteht und vielleicht keine eigene Privathaftpflicht­versicherung notwendig ist.

Fazit

Natürlich ist für alle, die ein eigenes Fahrzeug (z.B. Auto, Motorrad) haben, zusätzlich eine Kfz-Haftpflicht ein Muss. Letztlich hängt die Notwendigkeit der verschiedenen Versicherungen – der bereits erwähnten, aber auch solcher wie Le­bens­versicherungAltersvorsorge & Co. – immer von der jeweiligen Lebenssituation ab. Deshalb, sollten Sie unsicher sein oder Fragen haben, können Sie sich gerne auch an unsere Experten wenden und sich persönlich (telefonisch, via Chat oder E-Mail) beraten lassen.

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